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#1
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Ryanair zieht sich vom Bodensee-Airport Friedrichshafen zurück.
Friedrichshafen - Die irische Fluggesellschaft Ryanair gab am Montag bekannt, ihre beiden Friedrichshafen- Verbindungen für den Sommerflugplan einzustellen. Damit fallen für den Flughafen Friedrichshafen zwei Verbindungen der Low- Cost- Airline weg. Die Destination London- Stansted wird noch bis Ende April angeboten, die Strecke Alicante ist bis Ende März geplant. Für Flughafendirektor Hans Weiss kommt der Entscheid der irischen Low- Cost- Airline nicht überraschend. „Die Entwicklung war vorhersehbar, darum haben wir bereits im Vorfeld Gespräche mit Mitbewerbern aufgenommen. Der Rückzug von Ryanair ist zwar bedauerlich, kann jedoch verkraftet werden“, sagt Weiss. In den vergangenen acht Jahren habe man gemeinsam einen starken Markt für London aufbauen können. Durch den Weggang überlasse Ryanair nun einen interessanten Markt mit rund 80.000 Passagieren pro Jahr dem Wettbewerb. Dazu seien bereits konkrete Gespräche mit zwei Airlines aus England im Gange. Aber auch andere Ziele wie Dublin oder das spanische Festland würden für neue Partner ein großes Potenzial bieten. Hauptgrund für den Rückzug der irischen Airline sei die Konzentration auf den Flughafen Memmingen, wo günstigere Flughafenentgelte winken. Weiss: „Darüber hinaus hat sich Ryanair vom Flughafen Friedrichshafen auch finanzielle Zuschüsse für den Erhalt der betroffenen Strecken erwartet, was jedoch nicht der Geschäftspolitik des Flughafens Friedrichshafen entspricht.“ In Summe werden vom Bodensee- Airport 35 Ziele direkt angeboten, weitere 300 stehen über die Drehkreuze Frankfurt und Wien zur Verfügung. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 580.000 Passagiere am Flughafen Friedrichshafen abgefertigt. Quelle: http://www.vol.at/news/vorarlberg/ar...00208-02511825 Bodensee-Airport Friedrichshafen http://www.fly-away.de 2009 rund 580.000 Passagiere Allgäu Airport Memmingen http://www.allgaeu-airport.de 2009 rund 810.000 Passagiere, seit Juni 2007 Linienflugverkehr, http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Memmingen
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#2
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Ryanair lädt Passagiere auf der falschen Insel ab
In einem holländischen Bericht finde ich Folgendes und versuche möglichst nah am Text zu übersetzen:
Eine Anzahl britischer Feriengäste ist wütend über Ryanair. Die Briten flogen am 18. Februar von Süd-England auf die Kanaren-Insel Lanzarote. Wegen schlechten Wetters landete die Maschine jedoch auf der Insel Fuerteventura. Die Ryanair-Maschine war rasch wieder verschwunden, und die Touristen waren sich selbst überlassen. Britische Medien melden, dass keine Mitarbeitenden von Ryanair auf dem Flughafen gefunden werden konnten, sodass die Briten selbst Unterkünfte und die Überfahrt mit einer Fähre für den folgenen Abend regeln mussten. Der Lowcoster habe wissen lassen, dass er gemäss der europäischen Gesetzgebung korrekt gehandelt habe, da höhere Gewalt die Ursache gewesen sei und die Gesellschaft darum nicht verpflichtet sei, den Fluggästen engegenzukommen. Abenteuer-Urlaub à la Ryanair. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die Airline auch noch einen Abenteuer-Zuschlag erfindet ![]() __________________
Rolf Keller ![]() |
#3
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Na ja der Passagier ist halt immer der Neger
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Griessli Urs "Keep Your Eyes On The Skies" Meine Bilder bei Airport-Data ILS-33-Pintli ![]() ![]() |
#4
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Doch keine Stehplätze in RYR-Maschinen, aber WC-Gebühr
Zumindest offiziell freut sich O'Leary nicht, dass Boeing sich weigert, Stehplätze in die Jets einzubauen, und dass das FAA nicht bereit ist, weitere Sitzreihen anstelle von Toiletten in den Maschinen zuzulassen. Vielleicht kommt es ihm ja auch gelegen, denn so muss er nicht zurückkrebsen, weil seine Passagiere den Komfortverlust nicht mittragen werden.
Da bleibt es nur noch, die Passagiere weiterhin zu schröpfen, wenn sie mal aufs Töpfchen müssen... Das Angst-Bisi vor der Landung soll künftig ein Pfund kosten. Bei diesen Preisen lohnt es sich allerdings, das Pfund auch gleich im Flieger zu setzen... Im Gegenzug müssten eigentlich alle Flughäfen, die Maschinen von Ryanair abfertigen, für jeden Ryanair-Passagier eine zusätzliche Gebühr für die erhöhte Toiletten-Abnutzung eintreiben. Denn Ryanair versucht ja wieder einmal, die Kosten auf andere abzuwälzen, um so selbst zu sparen. __________________
Rolf Keller ![]() |
#5
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Es scheint, als laufe sich die LCC-Masche tot. Der Markt ist gesättigt und die Kosten steigen - z.B. mit der deutschen Luftverkehrsabgabe - weiter, und ab 2012 startet der CO2-Emissionshandel. Die Umlaufzeiten lassen sich nicht mehr verkürzen, und die Mitarbeitenden wollen anständig bezahlt sein. Und je mehr Leute billig fliegen, desto mehr blockiert sich die Minimal-Infrastruktur der LCC selber. EasyJet musste bereits das Konzept anpassen, Air Berlin tritt gar einer Allianz bei, um sich langfristig einzubinden. Und Ryanair - macht vielleicht alles ganz anders, und wohl auch gründlicher und konsequenter...
>> Ryanair entdeckt den Service Mal sehen, ob sie in Zukunft unser Gepäck gratis bei uns zu Hause abholen und in der Eco Liegesitze und Gratis-Alk anbieten ![]() __________________
Rolf Keller ![]() Geändert von Rolf Keller (24.09.2010 um 17:24 Uhr) |
#6
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Auch in Hahn kürzt Ryanair 30% der Strecken, angeblich wegen des neuen Luftverkehrsabgaben in Deutschland...
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/i...owi/index.html Ryanair streicht am Hahn 30 Prozent seiner Flüge Der irische Billigflieger Ryanair streicht fast 30 Prozent seiner Flüge vom Flughafen Hahn im Hunsrück. Ab Sommer 2011 sollen vom Hahn nur noch 45 statt bisher 54 Ziele angeflogen werden, teilte die Fluggesellschaft mit. Sie begründet den Schritt mit der geplanten Luftverkehrsabgabe. Die Zahl der wöchentlichen Flüge von seinem Deutschland-Drehkreuz solle von 532 auf 382 sinken, teilte Ryanair weiter mit. Bereits ab kommendem Januar soll die Strecke nach Berlin nicht mehr angeflogen werden. Ab dem Sommerflugplan sollen dann auch die Verbindungen nach Agadir, Breslau, Danzig, Göteborg, Klagenfurt, Santiago de Compostela, Sevilla und Prag gestrichen werden. Zudem sollen 15 weitere Städte seltener angeflogen werden. Die Zahl der Passagiere werde dadurch jährlich voraussichtlich um eine Million auf 2,9 Millionen sinken. Die Arbeitsplätze der 380 Mitarbeiter sind nach Angaben des Flughafen-Betreibers nicht in Gefahr. "Wir werden keine Mitarbeiter entlassen", erklärte der kaufmännische Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, Wolfgang Pollety. Der Airport sei auf die Situation vorbereitet, das Geschäftsmodell stünde auf zwei starken Säulen. "Fracht ist derzeit unser Wachstumsmotor", sagte Pollety. Dadurch sollten schwächere Phasen im Passagierbereich ausgeglichen werden. Zudem habe der Airport ein Maßnahmenpaket aufgestellt, um den erwarteten Passagierrückgang zu kompensieren. Ryanair hatte erklärt, von den geplanten Flugstreichungen seien indirekt mehr als 1.000 Jobs betroffen. Hering gibt Bundesregierung die Schuld Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) machte die Bundesregierung und die von ihr beschlossene Luftverkehrsabgabe für die Reduzierung der Ryanair-Flüge verantwortlich. Vertreter der Oppositionsparteien CDU und FDP bezweifelten, dass die Luftverkehrsabgabe der tatsächliche Grund für die geplante Streichung von Ryanair-Verbindungen ist. Es spreche viel dafür, dass das Unternehmen dieses Argument nur vorschiebe, um sich von weniger profitablen Strecken auf dem Hahn zu trennen, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht. Ähnlich äußerte sich auch FDP-Fraktionschef Herbert Mertin. Wichtig sei, dass der Flughafen Hahn im Passagierbereich unabhängiger von Ryanair werde. Das irische Unternehmen begründet die Streichung der Flugverbindungen offiziell mit der von der Bundesregierung angekündigten Luftverkehrsabgabe. Die Iren hatten bereits zuvor erklärt, die neue Steuer könne zu Streichungen einzelner der bisher 174 Verbindungen von den Flughäfen Frankfurt (Hahn), Düsseldorf (Weeze) und Bremen führen. Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH hatte wegen der neuen Steuer schon vor wenigen Wochen den Terminalausbau gestoppt. Die Steuer schade dem Tourismus, erklärte das Luftfahrtunternehmen. Flughafenbetreiber und der Mehrheitseigner Rheinland-Pfalz (82,5 Prozent) hatten sich zunächst zu den Drohungen bedeckt gehalten. Mit etwa 3,8 Millionen Fluggästen 2009 zählt der Airport Hahn zu den wichtigsten Regionalflughäfen in Deutschland. Größte Passagier-Airline mit einem Anteil von rund 95 Prozent ist Ryanair. __________________
![]() Geändert von B-Cal (27.10.2010 um 18:57 Uhr) |
#7
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Konsequenterweise, falls die Ryanair-Begründung zutrifft, müssten weitere Flurbereinigungen in deutschen Landen erfolgen. Also nebst Hahn auch in Düsseldorf Weeze, Memmingen, Bremen, Friedrichhafen etc. etc. . Diese neuen Gebühren fallen überall ex dt. Airports an. Ergo: Entweder verkleinert Ryan die Flotte - verkauft Flieger - oder stellt ein paar (viele) derselben in der Wüste ab oder aber realloziert seine freiwerdenden Kapazitäten woanders. Ev. in der Schweiz? Comeback in Basel?? Soll mir jetzt keiner kommen und sagen, dass in der Schweiz nicht grosse Margen erwirtschaftet werden können. Und O'Leary wäre sicher spitz, wieder in Basel Fuss zu fassen. Why not ein re-launch ex EAP? Aber dafür müsste O'Leary auf allen vieren daher gekrochen kommen und Rämi sowie den Basler Flugkonsumenten um Vergebung bitten... sowie unkündbare 10-Jahres Verträge mit dem EAP eingehen... und darüber hinaus mindestens 3 Flieger in Basel stationieren, zum Anfang...
![]() ![]() ![]() Geändert von 767ER (27.10.2010 um 20:48 Uhr) |
#8
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Zitat:
Was wir hier am EAP brauchen, ist ein sich geordnet entwickelnder Flugverkehr, und keine Hasardeure. Es kann der EAP-Führung nicht genug hoch angerechnet werden, dass sie gegenüber Ryanair standhaft geblieben ist. O'Leary hat sein ganzes Business darauf aufgebaut, anderen seinen Willen und seine Bedingungen aufzudrücken und sie mit aller Raffinesse auszunehmen. Spielen sie nicht mehr mit oder fordern sie auch ihren Teil am Kuchen, wird er zum Erpresser oder zieht demonstrativ weg. Wer mit ihm zusammenarbeitet, kann eigentlich nur Fehler machen. Und er wird für diese Fehler erst noch selbst bezahlen. Viele kleinere Flugplätze - gerade in Deutschland - sind so zum Spielball von Ryanair geworden. Lübeck hat seinen Ausbau eben eingestellt, bzw. schönredend sistiert, andere werden folgen. Hände weg! PS: Die Luftverkehrsabgabe allein ist wohl kaum der Grund für die Aufregung. Wenn Ryanair, wie sie selbst angibt, durchschnittliche Flugpreise von 36 Euro verrechnet, wirken die 8 Euro Zuschlag zwar auf den ersten Blick krass. Dies sollte aber nicht davon ablenken, dass die Flugpreise ganz einfach zu niedrig sind und die Kosten nicht decken können. Es ist doch wohl eher so, dass das Potential von Ryanair am Markt zusammenbricht, sobald die Leute nicht mehr unsinnig in Europa herumfliegen, nur weil der Flug weniger kostet als der Bus zum Flughafen. Mit der Luftverkehrsabgabe findet Ryanair nun einen willkommenen Anlass, um - wie immer - «die anderen» verantwortlich zu machen, obwohl doch eigentlich das ganze Ryanair-Geschäftsmodell unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit nicht tragfähig ist. . __________________
Rolf Keller ![]() Geändert von Rolf Keller (27.10.2010 um 21:55 Uhr) |
#9
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Man sollte sich wirklich nicht alles gefallen lassen:
http://www.bluewin.ch/de/index.php/2...rmischtes/sda/ __________________
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