![]() |
Das Diskussionsforum über die Luftfahrt in der Region Basel ![]() ![]() ![]() |
#1
|
|||
|
|||
Swiss Express - Swiss gliedert Regionalgeschäft wieder aus !!!
Hallo zusammen!
Eilmeldung aus dem airliners.de-Forum: Wird es bald unsere gute alte Crossair wieder geben? Swiss Express - Swiss gliedert Regionalgeschäft wieder aus Swiss wird mit dem Winterflugplan das Regionalgeschäft ausgliedern und unter dem Namen "Swiss Express" als eigenständige Firma weiterführen. Ziel seien Kostensenkungen von 20%. Mit der Aufspaltung des Fluggeschäfts übernimmt die Swiss wieder das Geschäftsmodell der einstigen Swissair. Aber auch Swiss selbst will weiter sparen und plant dafür vor allem eine Reduktion der Personalkosten. Im Gegensatz zu anderen Airlines erwartet Swiss allerdings für den Sommer eine steigende Auslastung. Ein Flottenabbau ist daher nicht geplant... http://www.airliners.de/news/index.php?article=1722 __________________
![]() |
#2
|
|||
|
|||
![]() ![]()
Zitat:
siehe Swiss-Express ![]() soeben noch gefunden: ZISCH dazu noch dies (Swissexpress):
Zitat:
Geändert von flyingman (02.05.2003 um 23:16 Uhr) |
#3
|
|||
|
|||
Die neue kostengünstige Regionalfluggesellschaft als Chance für Basel ?
Ich kann nicht recht daran glauben, denn nach bisher gehörten und gelesenen Aussagen wird es sich um eine reine Betriebsgesellschaft ohne Overhead handeln. Das heisst die Gesellschaft wird als 100%ige SWISS-Tochter keine eigene kommerzielle Verantwortung haben und lediglich im wet-lease die Flugzeuge nach Gutdünken der SWISS auf deren Strecken einsetzen. Man könnte es sogar als Trick bezeichnen, um immer noch schwelende Konflikte zu umgehen. Anderseits kann ich mir nicht recht vorstellen, wie diese Operation insgesamt kostengünstiger sein soll, wenn man nicht primär Löhne senken oder Flugstundenzahlen der Besatzungen erhöhen will, denn die Flugzeuge und die Besatzungen braucht es genau gleich. Neu benötigt man auch ohne grossen Overhead wieder ein zusätzliches Management und schafft zudem mit einem "externen" Betreiber neue Schnittstellen. Also: Basel muss sich hüten, nicht ein weiteres Mal übertölpelt zu werden und sich rechtzeitig durch Regierung und Flughafen für die Verbindungen ab Basel wehren. |
#4
|
|||
|
|||
Doch, man muss sich eben gegenüber den Mächtigen währen und nicht schlafen....!
|
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
Warten wirs ab. |
#6
|
||||
|
||||
![]() Da kann ich die Post derzeit gut verstehen, daß sie den Namen behalten und nichts mit einem derart fragwürdigen Unternehmen wie der neuen SWISS-Regionaltochter zu tun haben will.
Aber leider ändert das an der traurigen Wahrheit an sich nichts.- Alles, was ich seit Freitag von Swiss gehört habe, klingt relativ entschlossen und endgültig. Das heißt, die Regionalabteilung scheint zu kommen, ob sie nun Swiss Express, QuickSwiss, Swiss Regional oder sonstwie heißt. Arme Crossair, was hat man mit Dir gemacht ? ![]() |
#7
|
|||
|
|||
Liebe Freunde,
schreibt voller Zynismus, Sarkasmus, Bösheit und Unverschämtheit die ganze Swiss in Grund und Boden; meidet sie, wünscht sie zum Teufel etc. Aber es soll mir nachher nicht einer von Euch jammern, wenn am Schluss aus ist - und mit aus meine ich mit einer relativ grossen Schweizer Airline- fertig und Schluss mit CH-Zivilluftfahrt! Dann lässt ihr Euch fünfmal pro Tag nach Paris und sechsmal nach München oder Frankfurt schaukeln - und dazwischen, was herrscht da in Basel, waseliwas ??? Jawoll - gähnende Leere!! Denn eines steht fest; weder eine Billigairline noch ein grosser Globalcarrier zieht's in dieser schwierigen Zeit ans Rheinknie, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht! Die streikenden Swiss-Bieli-Pilotlis können dannzumal Transparente mit mit der Aufschrift "Suche Stelle- habe unsere Frima zu Tode gestreikt" in die Luft strecken! Eine Traumreferenz, wenn es um einen neuen Pilotenjob geht....... Wünsche der Swiss toi toi toi! So, das musste jetzt mal raus! |
#8
|
||||
|
||||
Ich wollte die Swiss nicht in Grund und Boden reden,
ich mag Swiss, ich mochte ebenso Swissair und Crossair, und ich wünsche der Swiss alles, nur nicht das Aus. Um mich als Swiss-Fan zu outen, gestehe ich sogar, daß ich mich kürzlich bei SwissAviationTraining für eine Pilotenausbildung beworben habe. Daß in der Politik der Swiss viel schiefläuft bzw. gelaufen ist, ist aber auch nicht wirklich ein Geheimnis, und Kritik sollte doch erlaubt sein, daß der EAP derzeit nicht gerade ein Airlinemagnet ist und Basel eben auch nicht der Nabel der Welt, muß auch ich zugeben. Hoffen wir das Beste. ![]() |
#9
|
||||
|
||||
Danke Ramsey, du sprichts mir aus dem Herzen!
|
#10
|
||||
|
||||
es will sicher niemand das ENDE unseres National-Carriers....aber es darf doch auch erlaubt sein, rudimentärste Management-Fehler aufzulschreiben, oder?
Beispiel Namen: Wenn man einem Produkt oder einer Firma einen Namen geben will, klärt man erst ab, ob dieser schon benutzt wird. Dies braucht nicht umfangreiche Nachforschungen, denn dies geht für erste Informationen ganz einfach...... Name in eine Suchmaschine im Internet eingeben und schon weiss man, obs Probleme geben kann, und dies ist im bei SWISS EXPRESS der Fall. Beispiel Business-Plan: In jedem einfachen Management-Kurs kann erlernt werden, wie die Einhaltung eines Business-Plans überwacht werden muss, und was bei Abweichungen vorgenommen werden muss (Sofortreaktion, Kommunikation, Aufzeigen von Auswirkungen, Korrekturen im Business-Plan, etc). Was macht die SWISS, sie wartet ab bis der Business-Plan nur noch als Makulatur verwendet werden kann, stellt einen neuen Business-Plan in Aussicht, welcher aber an der Generalversammlung gar nicht präsentiert wird....! Dies sind nur 2 Beispiele wie man es nicht machen soll...... Trotzdem, ich danke allen die auch weiterhin blauäugig an die SWISS glauben............bei mir bröckelt dieses Vertrauen aber leider langsam.... Wenn ich mein Geschäft so führen würde, wäre ich wohl schon 3x Konkurs gegangen! Aber mein Geschäft schliesst auch in touristisch schlechten Zeiten noch mit Gewinn ab, weil eben auf Abweichungen sofort reagiert wurde! (Ich selbst fliege morgen wieder mal aus der Schweiz weg und meine Reise mache ich mit SWISS! Ich hoffe, dass es nicht die letzte ist.) |
#11
|
||||
|
||||
Zitat:
Auf der anderen Seite sind wir - selbst die 'Bösen' unter uns - Freunde und bedingungslose Fans des Schweizer Luftverkehrs. Wir wünschen uns nichts mehr als eine starke, effiziente, gewinnbringende und innovative Schweizer Luftfahrt. Und wir wünschen uns nichts weniger als einen toten Flugplatz - weder in Bern noch in Basel noch in Zürich oder Lugano und Genf. Und nichts wünschen wir uns weniger als fremdländische HerrInnen in der Schweizer Luftfahrt. Von der 'Basler Seele' spreche ich mich als in Zürich Aufgewachsener zumindest ein Stück weit frei. Richtig ist jedoch, dass bisher in Basel alle Luftfahrt-Aktivitäten, die primär auf Zürich ausgerichtet waren, dem Flughafen am Schluss eher geschadet als genützt haben. Die Namen und Situationen brauche ich nicht aufzuzählen. Aber dies wäre auch nicht anders, wenn an Stelle von Zürich eine anderer Name gestanden hätte. Auch Paris oder Frankfurt hätten kein Interesse an einem EAP, der über eine Zubringer-Funktion hinaus Bedeutung erhalten würde. Und doch, dies an die BaslerInnen: ein Alleingang des EAP ist Illusion, denn er ist in einer Art Schicksalsgemeinschaft mit ZRH und all den anderen Plätzen in unserer kleinen Schweiz und muss daher immar auch im Netzwerk gesehen werden. Genau und gerade darum können wir mit der Politik der Swiss - von Anfang an - nicht glücklich werden. Viele Probleme waren klar absehbar und wurden auch ausgesprochen. Die ganze Zusammenführung ist derart überstürzt und unglücklich durchgepeitscht worden, dass leider erwartet werden musste, dass das Fusionsprodukt längerfristig nicht überlebensfähig sein wird. Es ist das Projekt Swiss, das sich selbst zerstört - leider. Mit zur Problematik gehört, dass - durchaus auch gezielt - mit 'selektiven' Zahlen operiert wird. Die eine Seite macht den Regionalverkehr für die Probleme verantwortlich - obwohl es ihn als Zubringer genau so braucht. Die andere Seite möchte am liebsten belegen, dass nur die Langstrecke und der ganze Zürcher Overhead für die Kostenprobleme verantwortlich sind. Da jede Seite auch noch ihre Firmenkultur und andere Erbschaften mit in die Diskussion bringt, scheint eine Verständigung schwierig. Dafür verantwortlich gemacht werden sollten nun aber nicht die MitarbeiterInnen, die sich tagtäglich abstrampeln und ihr Bestes zu geben versuchen, sondern viel eher die PolitikerInnen und GeldgeberInnen, die das auch unter optimalen Voraussagen (ohne Wirtschaftskrise, ohne Krieg und SARS) unrealistische Projekt durchgeboxt haben. Irakkrieg und SARS, Wirtschaftsflaute und Vertrauensverlust - all das sind meines Erachtens Neben-Schauplätze, auch wenn sie die Destruktion deutlich beschleunigt haben. Meine Kritik ist, dass die strukturbedingten Probleme von Swiss - die ja eigentlich Probleme der Schweizer Luftfahrt sind - nicht angegangen werden. Die PolitikerInnen und der Bundesrat machen weiter, als wäre alles normal und die gigantische Steuergeld-Vernichtung rechtens. André Dosé und seine Leute versuchen durchaus heroisch, die unrealistischen Vorgaben der Politik zu erfüllen. Durch die Situation derart unter Druck geraten, rennen sie den Lösungen aber immer hinterher und damit gleich wieder in die Kritik. Sie werden es mit bestem Willen und Gewissen nicht und niemandem Recht machen können, weil bereits die Voraussetzungen falsch sind. Wenn man einem Hochspringer die Latte 20 cm zu hoch hängt, kann er auch tausend Mal Anlauf holen... In diesem Sinne kommt auch die Abtrennung der Regionalflotte wohl zu spät, und sie ist als 100%ige Tochter der Swiss nicht konsequent. Meines Erachtens die einzig konsequente Lösung wäre eine komplette Verselbständigung - z.B. als Management Buy-Out - der ex-Crossair, aber zu wirklich marktwirtschaftlich definierten Bedingungen und versehen mit dem Tafelsilber, das CRX mit dem Sitz Basel und der hiesigen Technik eingebracht hat - sowie mit einem ansehnlichen Teil des Kapitals, das der Bund ja eigentlich in Crossair investiert hat. Es ist mir klar, dass diese Gesellschaft deutlich kleiner und bedeutungsloser wäre als die ursprüngliche Crossair, dass es Entlassungen und Stillegungen von Gerät gäbe. Aber ich schätze, dass dieser Teil der Swiss längerfristig der überlebensfähigere und allianztauglichere wäre. Wenig anfangen kann ich allerdings mit der Reaktion und der Streikdrohung der Swiss Pilots, auch wenn der Frust verständlich ist, aus dem 'eigenen Haus' gejagt zu werden. In der Tat ist die Gefahr ja gross, dass Swiss Express darauf ausgelegt ist, bald kleingeschrumpft und/oder verkauft zu werden. Regionale Flugleistungen kann sich Swiss woanders in Europa viel billiger einkaufen als bei einer störrischen, pubertierenden Tochter. (Das soll nichts heissen gegen die Pubertät; störrisch sein und sich loszulösen ist in den meisten Fällen durchaus positiv !) Die ex CRX-Leute müssten sich nun wirklich überlegen, was sie wollen. Ist es ein (vielleicht) sicherer Arbeitsplatz unter dem Dach der Swiss, müssen sie sofort und bedingungslos die Ärmel hochkrempeln, Abstriche bei Komfort und Lohn machen und die Gemeinsamkeit suchen. Längerfristig werden sie dann (vielleicht) das erreichen, wovon sie heute träumen. Wollen sie unbedingt Recht behalten oder ihre Freiheit zurück erhalten, müssen sie die Firma kaufen und auf eigenes Risiko weiter betreiben. Das heisst aber auch, die Verantwortung dafür zu übernehmen, und nicht nur nach Retter Moritz zu schreien! Tja, Swiss wird uns wohl noch eine Weile beschäftigen - und ich muss jetzt weiter Zügelkisten füllen.... Rolf (ab 23.5.2003 neue Adresse, alles andere bleibt: Chrischonastrasse 38, 4058 Basel) __________________
Rolf Keller ![]() |
#12
|
|||
|
|||
Lieber Rolf;
mit grossem Interesse habe ich soeben Dein Posting gelesen - bin mit Dir zum grössten Teil einverstanden; ich begrüsse vor allem Deinen Ansatz, dass "was sich jahrelang einen mit relativ harten Bandagen geführten Wettbewerb lieferte" (Ex-Swissair - Ex-Crossairpiloten) nicht einfach von Montag auf Dienstag zusammenführen lässt. Ohne, dass Du mir nun gleich das Prädikat "ScheissSwissairler" anhängst, warte ich in diesem Zusammenhang mit relativ gemischten Gefühlen auf die (bewusst verzögerten?) Schlussberichte der Abstürze von Nassenwil und Bassersdorf; denn die riechen halt doch verglemmi stark nach Saab340 - resp. Jumbolino- Pilotenirrtümer. Warten wir's ab... Damit der Basler Flughafen wieder einigermassen florieren kann, sehe ich Deine Idee der kompletten Verselbständigung ebenso als die einzig mögliche Lösung. Da die gloriosen Zeiten eines Eurocross halt leider vorbei sind, müssen nun Verbindungen zu denjenigen grossen Europäischen Metropolen, welche rentieren (und davon gibt es zahlreiche), schlicht und einfach gefördert, promotet, angepriesen und vermarktet werden - vor allem auch vom Euroairport selbst! Damit wünsche ich Dir, Rolf, nach Deinem Zügelstress ein erholsames Wochenende - und für uns alle, dass die Schweizer Luftfahrt allen Unkenrufen zum Trotz diese schwierige Zeit übersteht - damit es sowohl in Basel, wie auch in Zürich soviel Flugverkehr haben wird, dass auch in Zukunft viele Arbeitsplätze in diesem faszinierenden Bereich Luftfahrt angeboten werden können. |
#13
|
|||
|
|||
Hallo zusammen
Also wenn ihr 2 jetzt noch ne Filmszene von 2 Cowboys die dem Sonnenuntergang entgegenreiten einblendet, dann ist das happy end perfekt ! Spass beiseite, ich bin auch der Meinung, dass in allen Berichten die Swiss sämtliche Probleme (und es sind nicht wenige) in unlauterer Weise vermischt werden. Man verschweigt in vielen Medien, dass es der ganzen Luftverkehrsbranche dreckig geht. Der grosse Luftfahrtexperte Sepp.......... welcher immer ein Hohelied auf die amerikanische Luftfahrszene gesungen hat ist im Moment sehr ruhig, er müsste ja jetzt schreiben dass die meisten Carrier dort am Rande des Ruins stehen. Die renomierte Cathey Pacific hat einen Passagierrückgang von 45% hinzunehmen etc. Von den Problemen in Sachen Passagieraufkommen müssen wir die Verantwortlichen bei Swiss also entlasten. Wo sie nicht entlastet werden können, sind vor allem die Probleme mit der Belegschaft. Es fehlte von Anfang an jemand der für Ordnung gesorgt, der klare und deutliche Worte zur Integration im Pilotencorps gesprochen hätte. (Wer nicht spurt muss gehen!) Was auch nicht zu verzeihen ist, ist die Tatsache, dass sich entgegen dem Businessplan, die alte Swissairmentalität (und Kostenstruktur)wieder durchgesetzt hat. André Dose hat es verpasst, hier öffentlich darauf hinzuweisen und dies eventuell sogar mit seinem Rücktritt zu unterstreichen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es geschickter gewesen wäre, die Swissair sterben zu lassen und der Crossair den Auftrag zu geben die Schweiz in angemessener Weise mit der Welt zu verbinden. Vermutlich hätten wir ein paar Jahre Interkontinentalverkehr auf Sparflamme erlebt, aber ich bin überzeugt es wäre effektiv eine kleine aber feine Premium Airline daraus geworden. |
![]() |
Themen-Optionen | |
|
|