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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weitere Steuergelder für SWISS



Marc Seidel
26.06.2003, 07:42
Bundesrat Leuenberger buttert munter weiter in das Fass ohne Boden (SWISS):

Der Bundesrat kommt der Swiss bei ihrer Restrukturierung entgegen, soweit er kann. So will er bestimmten Inlandflügen die Mineralölsteuer erlassen, Sonderflüge abgelten und gute Rahmenbedinungen für Zürich-Kloten ermöglichen.

[sda] - Der Bundesrat stellt sich hinter die Restrukturierungsmassnahmen der Swiss. Diese seien zwingend für das Überleben der Fluggesellschaft. Die Swiss geriet dem Bundesrat zufolge im Strudel von unvorhergesehenen Rückschlägen, Sicherheits- und Gesundheitsrisiken zusammen mit der gesamten Luftfahrtindustrie in Schräglage.

Die Nachrichten von der Swiss seien schmerzlich, sagte Moritz Leuenberger, Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Der Entscheid für die neue nationale Fluggesellschaft von 2001 sei aber richtig gewesen.

Selbst im schlimmsten Fall wären heute die Folgen eines Zusammenbruchs der Swiss nicht derart gravierend, wie sie es damals bei einem unkontrollierten Kollaps der Swissair gewesen wären.

Der Staat könne indessen gute Rahmenbedinungen bieten. Darum leitet der Bundesrat Begleitmassnahmen ein. Für bestimmte Inlandflüge muss die Swiss keine Mineralölsteuer mehr bezahlen. Das entlastet sie um jährlich 6 Millionen Franken.

Die Kosten für Sonderflüge übernimmt vorläufig der Bund. Bei diesen Sonderflügen handelt es sich um die Rückführung von Menschen ohne Einreisebewilligung. Dies kostet den Bund etwa 900 000 Franken.

Der Flughafen Zürich soll im weiteren unter möglichst guten Rahmenbedingungen funktionieren. Hierbei will der Bundesrat vor allem die einseitigen Massnahmen Deutschlands nach der Ablehnung des Luftlärm-Staatsvertrags mildern.

Leuenberger verwies auf seine laufenden Gespräche mit dem deutschen Verkehrsminister Manfred Stolpe. Mit dem Ja der Zürcher Regierung zu Südanflügen keime hier ein wenig Hoffnung.

Weiter offen hält sich der Bundesrat den Entscheid über eine Absicherung langfristiger Kredite ausländischer Investoren mittels der Exportrisikogarantie.

Bei den Gebühren für die Luftraumüberwachung Skyguide kann man der Swiss aber nicht entgegenkommen. Laut Leuenberger lässt sich bei der Sicherheit nicht sparen.


Das jetzt schon rund 7 Millionen Franken :eek: pro Jahr. Ich denke das wird nur die Spitze eines riesigen Geldberges sein...

Warum können wir Schweizer Bürger und Steuerzahler nicht an der Urne über diese Ausgaben abstimmen?
Sonst wird auch über fast jeden Hafenkäse eine Abstimmung durchgeführt! :mad:

DC-10
26.06.2003, 12:28
Das ist unglaublich!!!

Die Swiss kann weiter wursteln wie bisher.
Die Inlandflüge werden in naher Zukunft sowieso nur noch
Zürich-Genf sein!
Die Kantone Bern, Solothurn und Genf haben es richtig gemacht
und keine Aktien der Swiss gekauft. Die wussten schon dass es
so weit kommt. Mit einem Kollegen habe ich eine Wette laufen,
die Swiss gibt es zwei Jahre dann ist Schluss.
Bis jetzt gewinnt er weil es gar nicht so lange geht......

Schöne Daag no DC-10

TRIPLE SEVEN
27.06.2003, 07:36
Ich dachte Swiss verzichtet ab WITT 2003/2004 auf die Inlandflüge GVA/ZRH v.v. ? Weiss jemand mehr ?
Gruss
Niggi

RJ100
27.06.2003, 08:22
Offenbar doch nicht. Auf einer Genfer Seite habe ich gelesen, dass Genf-Lugano und Genf-Zürich beibehalten wird.

Trotzdem wird Genf hart getroffen. Dort findet ein Abbau von 50% statt.

Gestrichen ex GVA: Basel, Madrid, Lissabon, Rom, Athen, London City, Warschau, Tunis, Casablanca

Quelle: DPTS Association


RJ100

TRIPLE SEVEN
27.06.2003, 13:03
Wie kann es sein, dass man in Genf dies schon weiss in Basel aber immer noch spekuliert was gestrichen wird...? Kann hier jemand helfen ?
Gruss
Niggi

Unregistered
28.06.2003, 08:46
Liebe Freunde, einmal mehr verbreiten die Medien, so zB Cash usw. reine Spekulationen über die zu streichenden Destinationen. Ich kann euch versichern, dass das Swiss-Network immer noch am Erarbeiten des Netzwerkes ist. Dies ist mit ein Grund, warum noch nicht definitiv klar ist, ob die Saab 2000 oder die EM 145 ausgephased werden sollen.

DC-10
29.06.2003, 22:41
Hallo Unregistrierter,

Die wichtigsten Technischen Daten der zwei Flugzeuge sind:


Saab 2000: in Dienst gestellt zwischen 1994-1999 bei LX/Swiss
50 Plätze / 1850 Km Reichweite / 5180 L. Fuel / 670 km/h

Emb. RJ145: in Dienst gestellt zwischen 2000-2002 bei LX/Swiss
49 Plätze / 2852 km Reichweite / 6440 L. Fuel / 810 km/h

Da beide Flugzeugtypen alle Swiss-Destinationen anfliegen können in
Europa und die meisten Passagiere eher Jet- als Prop-Flugzeuge
bevorzugen, bin ich schon sehr gespannt, welche Kriterien zur
Ausmusterung massgebend waren. (Sofern Du das darfst!!!)

kunadt
30.06.2003, 13:21
Originally posted by Unregistered
Liebe Freunde, einmal mehr verbreiten die Medien, so zB Cash usw. reine Spekulationen über die zu streichenden Destinationen. Ich kann euch versichern, dass das Swiss-Network immer noch am Erarbeiten des Netzwerkes ist. Dies ist mit ein Grund, warum noch nicht definitiv klar ist, ob die Saab 2000 oder die EM 145 ausgephased werden sollen.
Interessant. Wie kommt Dosé dann dazu, in der Mittelland-Zeitung zu behaupten (Zitat) "Ich will nicht, dass die Verhandlungspartner alles aus den Zeitungen erfahren. Wir wissen ganz genau, welche Strecken wir schliessen."?

Kommentar wohl überflüssig...

Unregistered
01.07.2003, 10:26
Liebe/r DC-10

Kleine Empfehlung: In der neuesten Aero International ist ein interessanter Beitrag zu Turboprob versus Jet, und was die Passagiere bevorzugen, enthalten

Unregistered
01.07.2003, 10:28
Massgebend sind Faktoren:
. SAAB 2000 gehören der SWISS
. EM145 sind geleast
. Notwendige Umschulungen des Pilotenkorps

Unregistered
01.07.2003, 13:12
Ketzerisch gesprochen:
Die Saab 2000 könnte man verkaufen und zusätzlich zu dringend benötigtem Geld kommen.

eapfreund
01.07.2003, 13:51
Die S2000 zu verkaufen um Geld zu kommen,
ev. gar so keine schlechte Überlegung, doch wie
berichtet wurde, will die SWISS die S2000 oder EMB145
nicht an die Inverstorengruppe um Moritz Suter verkaufen!

Lieber fahren diese Leute die SWISS noch ganz runter als
dass Moritz irgendwie ein Flugzeug verkauft wird....

Was sind wohl die Gründe hierfür? Angst vor neuer Konkurrenz, Missgunst oder einfach Hochmut? Ist eigentlich egal, aber auf jeden Fall unverständlich und dumm!!!

RJ100
01.07.2003, 14:46
Wahrscheinlich Angst vor neuer Konkurrenz. Swiss weiss ganz genau,dass viele der gestrichenen Destinationen profitabel betrieben werden können. Deshalb sagen sie ja auch nicht was sie streichen.

Ich denke aber, dass Moritz Suter keine Mühe haben wird, Flugzeuge zu beschaffen. Swiss ist ja nicht die einzige Gesellschaft, die Flugzeuge stillgelegt hat.

Uebrigens, macht Moritz Suter wirklich was?

Gruss,
RJ100

Unregistered
02.07.2003, 20:08
ja er macht was!

Unregistered
03.07.2003, 11:41
ja, Moritz sass gestern Mittag im Café am Aeschenplatz und rauchte gemütlich seine Zigarre!
Recht hat er, soll er doch seinen Ruhestand geniessen und das stressige Business hinter sich lassen!!!

Marc Seidel
03.07.2003, 11:51
:D So schön! Meinem Initialen-Vetter gönne ich jede Zigarre! :D