Rolf Keller
29.05.2009, 15:29
Der Biometriedaten-Boom ist wohl nicht aufzuhalten. Die USA kennen bereits seit 2004 eine biometrische Datenerfassung bei der Einreise. Dies bedeutet, dass mit einem Scanner die Fingerabdrücke (beide Daumen je einzeln, die übrigen vier Finger je von linker und rechter Hand) sowie mit einer Kamera die Augen erfasst werden. Das Verfahren wird am Einreiseschalter erledigt und dauert pro Person 2-3 Minuten zusätzlich zur normalen Prozedur.
Künftig sollen diese Daten auch bei der Ausreise erfasst werden. Tests in Atlanta und Detroit haben gestern begonnen, wie TravelInside online (http://www.travelinside.ch/travelinside/de/notdArchiv.php?we_objectID=10507) berichtet.
Ziel ist es - denn nur so macht die Datenerfassung eigentlich Sinn - die Ein- und Ausreisedaten vergleichen zu können. Nur: Wie erreicht man, dass jeder wieder bei einem 'Portal' ausreist und somit sicherstellt, dass er nicht bei der übernächsten Ausreise als illegal Eingewanderter verhaftet wird? Oder bei der nächsten Einreise bereits als gar nie Ausgereister?
Problematisch ist auch die zentrale Datenhaltung, die für diese Vergleiche zur Verfügung gestellt werden muss. Wenn Zeitdifferenzen zwischen Ein- und Ausreise erfasst werden sollen, können die Daten ja nicht gelöscht werden - zumindest nicht bis zur erfolgten Ausreise. Nach der Ausreise will der CIA aber sicher wissen, wie oft jemand ein- und ausreist - und schon lassen sich Daten überhaupt nicht mehr tilgen...
Man darf mit Fug und Recht gespannt sein, wo dieser unermesslich reichhaltige Datenschrott letztlich hinführen wird. Es wäre bald einfacher, wir würden wie die Hunde einen Chip in die Halsfalte eingesetzt erhalten, der uns wo nötig automatisch erfasst, ohne uns aufzuhalten... :rolleyes:
Künftig sollen diese Daten auch bei der Ausreise erfasst werden. Tests in Atlanta und Detroit haben gestern begonnen, wie TravelInside online (http://www.travelinside.ch/travelinside/de/notdArchiv.php?we_objectID=10507) berichtet.
Ziel ist es - denn nur so macht die Datenerfassung eigentlich Sinn - die Ein- und Ausreisedaten vergleichen zu können. Nur: Wie erreicht man, dass jeder wieder bei einem 'Portal' ausreist und somit sicherstellt, dass er nicht bei der übernächsten Ausreise als illegal Eingewanderter verhaftet wird? Oder bei der nächsten Einreise bereits als gar nie Ausgereister?
Problematisch ist auch die zentrale Datenhaltung, die für diese Vergleiche zur Verfügung gestellt werden muss. Wenn Zeitdifferenzen zwischen Ein- und Ausreise erfasst werden sollen, können die Daten ja nicht gelöscht werden - zumindest nicht bis zur erfolgten Ausreise. Nach der Ausreise will der CIA aber sicher wissen, wie oft jemand ein- und ausreist - und schon lassen sich Daten überhaupt nicht mehr tilgen...
Man darf mit Fug und Recht gespannt sein, wo dieser unermesslich reichhaltige Datenschrott letztlich hinführen wird. Es wäre bald einfacher, wir würden wie die Hunde einen Chip in die Halsfalte eingesetzt erhalten, der uns wo nötig automatisch erfasst, ohne uns aufzuhalten... :rolleyes: